- 3787 - 1318. April 30. Breslau. II kal. Maji. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet den Breslauer Konsuln die im Hinblick auf die Menge Christen vornehmlich Arme, die täglich in Breslau sterben, und die ohne schwere Gefahr in der Stadt bei den Kirchen nicht beerdigt werden können, einen Garten vordem Schweidnitzer Thore als Begräbnisstätte für Pilger und Arme gekauft hatten, dort auch eine Kapelle zu errichten (die nachmalige Salvatorkirche) und diese, nachdem auch der Pfarrer von Maria Magdalena Heinrich de Drogus seine Zustimmung ertheilt hat, unter Vorbehalte des Patronats über dieselbe zu dotiren und den Presbyter dafür zu präsentiren, doch ohne dass derselbe Sakramente spenden oder predigen dürfe. Z.: Die Breslauer Domherren Heinrich von Baruth Propst, Fridemann Kanzler, Arnold Archidiakon von Glogau und Lutold Scholastikus daselbst, Nikolaus von Banz, Pascho (nicht Tascho, wie Korn hat) Archidiakon von Liegnitz, Mag. Konrad Offizial und Heinrich von Jäschkittel. Or im Bresl. Stadtarch. M. 14 mit dem dritten Siegel des Bischofs an rothen Seidenfäden. Daraus abgedr. bei Schmeidler, urkundlicbe Beiträge zur Geschichte der Magdalenenkirche S. 10 und darnach in Korns Breslauer Urkundenbuch S. 95. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |